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Kreis Fear

2011

Eine Zürcher Bankerin und Investorin kommt in den Kreis 4 und muss sich wider Willen mit den kulturell unterschiedlichsten Menschen auseinandersetzen. Im Kreis 4 gelten andere Gesetze. Statt der gewohnten distanzierten Höflichkeit erlebt sie, wie die Menschen hier auf Tuchfühlung miteinander gehen. Nach einer Kaugummiattacke landet sie in einem Friseursalon, der Treffpunkt für die unterschiedlichsten Charaktere aus dem Kreis 4 ist. Menschen auf der Suche nach Anerkennung, nach Liebe oder Geld, die dafür bereit sind, ihre Identität zu verraten. Ihr Weg kreuzt sich mit einer Afrikanerin, die es verinnerlicht hat, dem Bild einer perfekten Schweizerin zu entsprechen. Auf der Suche nach Mitgliedern für einen Chor, der Schweizer Volkslieder singen wird, fehlt ihr das Bewusstsein, dass sie in ihrem Verhalten Fremden gegenüber rassistischer ist, als mancher Schweizer. Vorurteile prallen aufeinander, Sprachbarrieren führen zu Missverständnissen, schliesslich sieht die Bankerin ihre bisherigen Wertvorstellungen auf den Kopf gestellt und unter afrikanischer Leitung erklingt „Lueget vo Berg und vo Tal“.

Das Frauen Ensemble des MAXIM Theater beschäftigt sich in seiner 5. Produktion mit dem Ruf des Kreis 4 in der Zürcher Bevölkerung. Dafür haben die Spielerinnen auf dem Paradeplatz, aber auch unter ihren Bekannten Interviews geführt. Welche Rolle spielt der Kreis 4 in ihrem Leben? Wie erleben BesucherInnen den Kreis 4, warum fühlen sich einige davon magisch angezogen und welche Vorurteile und Klischees führen dazu, dass manche den Kreis bewusst meiden?

Daraus hat Regisseurin Jasmine Hoch einen Theaterabend entwickelt, der pointiert und humorvoll diese Vorurteile und Klischees benutzt, um die tragischen und komischen Geschichten von acht Figuren zu erzählen, deren Wege sich im Kreis 4 während 24 Stunden immer wieder kreuzen. Eingebunden in den Theaterabend sind authentische Interviews mit den Spielerinnen, die darüber erzählen, warum sie ausgerechnet in die Schweiz gekommen sind, mit welchen Vorurteilen sie auf Grund ihrer Nationalität zu kämpfen haben und ob und wie es ihnen gelungen ist, sich zu integrieren.

Leitung: Jasmine Hoch

Es Spielen: Frauen zwischen 25 und 60 Jahren, Schauspielerinnen und Laien unterschiedlichster Nationalitäten: 

Katia Hofacker l Elaine Derungs l Marijana Lalovic l Milena Petrovic l Salla Ruppa l Alejandra Cordona l Sandra De los Santos l Edita Skalic l Susan Wohlgemuth.

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